Linoleum

Linoleumbeläge zählen zu den elastischen Bodenbelägen. Sie werden in Europa seit über 100 Jahren hergestellt. Der Name leitet sich aus dem lateinischen Begriff Linum
oleum (Leinöl) ab und gibt damit einen Hinweis auf den Hauptinhaltsstoff des Linoleums.

Neben dem erwähnten Leinöl besteht das Linoleum aus Holz- und Korkmehl, Farbpigmenten sowie anorganischen Füllstoffen. Diese Linoleummasse wird auf eine Trägerschicht aus Jutegewebe aufgewalzt.

Linoleum zeichnet sich durch seine gute Widerstandskraft gegenüber mechanischen und chemischen Belastungen aus. So ist es weitgehend beständig gegen organische Lösemittel (Ausnahme CKWs). Zudem wird Linoleum als normal bis schwer entflammbar eingestuft und erfüllt die geforderten Eigenschaften zur Beständigkeit gegenüber brennenden Zigaretten. Bodenbeläge aus Linoleum sind von Natur aus antibakteriell, so dass sich Bakterien oder Schimmelpilze nicht so schnell ausbreiten können.
Frisch verlegtes Linoleum zeichnet sich durch einen leicht wahrnehmbaren Eigengeruch aus, der typisch für das Naturprodukt Linoleum ist. Es zeigt eine Empfindlichkeit gegenüber alkalischen Substanzen (pH > 10) und stark abrasiven Substanzen. Eine Reinigung mit falschen Produkten kann hier irreparable Schäden hervorrufen, erkennbar an bräunlichen oder gelblichen Verfärbungen.

Meist sind Linoleumbeläge ab Werk noch mit einer Schutzschicht vergütet.

Wichtige Tipps für die Pflege

  • Nur für Linoleum geeignete Reinigungsmittel im pH-Wert Bereich 7-9 einsetzen
  • Linoleum kann mit geeigneten Beschichtungen eingepflegt werden
  • Aufgrund der Porosität des Bodens sollte nach einer Grundreinigung eine Trocknungszeit von 24 h eingehalten werden
  • Keine stark mechanischen Reinigungspads verwenden (max. grünes Pad)
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