ableitfähige Beläge

In einigen Arbeitsbereichen müssen elektrostatische Aufladungen von Bodenbelägen verhindert werden. Dies gilt besonders für Bereiche in denen z. B. zündfähige Gas-Luft-Gemische entstehen könnten oder elektrische Bauteile und Geräte geschützt werden müssen. Hierfür werden spezielle Bodenbeläge eingesetzt, die elektrostatisch ableitend oder auch elektrostatisch leitfähig sind. Anwendungsbereiche für solche Fußbodenbeläge sind unter anderem OP-Bereiche, bestimmte Arbeitsbereiche der Elektroindustrie, Computerräume sowie Lackierereien.

Fußbodenbeläge, die aus mineralischen Bindemitteln wie Zement, Anhydrit oder Magnesia bestehen, haben eine natürliche antistatische Wirkung, so dass elektrische Aufladungen zum größten Teil verhindert werden. Ist das nicht ausreichend, kann der mineralische Binder durch einen entsprechenden Zusatz an leitfähigen Zuschlagstoffen ergänzt werden.

Bodenbeläge, die aus Kunstharzen oder Kunststoffen hergestellt werden, sind in der Regel nicht leitfähig. Um die gewünschte Ableitfähigkeit nachhaltig sicherzustellen, werden dem Material Leitpigmente oder leitfähige Fasern zugegeben, so dass die erforderlichen elektrischen Ableitwerte erreicht werden. Beschichtungen dürfen auf diesen Belägen nicht eingesetzt werden, da die elektrostatischen Eigenschaften durch die isolierende Wirkung der Beschichtung beeinträchtigt werden.

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